Im süddeutschen Raum wird seit etwa 7.000 Jahren Getreide angebaut. Bis weit in das 20. Jahrhundert prägten die mit dem Getreideanbau verbundenen Arbeiten das ländliche Leben im Jahreslauf: Vorbereitung des Bodens, Aussaat von Hand, Ernte mit Sichel oder Sense, Dreschen mit dem Dreschflegel, Darren, Stampfen, Worfeln, Mahlen. Erst nach diesen aufwändigen Vorarbeiten war die Herstellung von Grütze oder Brei, Brot oder Bier möglich.
Auf dem Campus Galli bietet sich heute die Gelegenheit, mehr über frühmittelalterlichen Ackerbau, verschiedene Getreidearten und deren Verarbeitung sowie die Herausforderungen bei der Produktion von Grundnahrungsmitteln zu erfahren.