Ablachtalbahn bald durchgehend in Betrieb


Die Stadt Meßkirch als Betreiber wird die Ablachtalbahn von Stockach über Sauldorf – Meßkirch nach Mengen ab 17. Juli wieder durchgehend in Betrieb nehmen: Erstmals seit Jahrzehnten fahren dann dort Personenzüge immer sonntags. Und Ende Juli fahren Güterzüge auch zwischen Sauldorf und Stockach.

Umgewöhnen müssen sich sowohl Anwohner und Anwohnerinnen wie auch Autofahrende. In den letzten Jahren fuhren Güterzüge nur zwischen Sauldorf und Mengen und in langsamen Tempo. Jetzt wird die Ablachtalbahn bald durchgehend, auch am Wochenende und mit bis zu 60 km/h Höchstgeschwindigkeit befahren.

Vorsicht an den Bahnübergängen

Viele Bahnübergänge besitzen keine Lichtzeichen-Anlagen („Ampeln“) oder Schranken. Dort machen sich die Züge durch Pfeifsignale aufmerksam.

Einige Bahnübergänge haben rote Blinklichter. Sobald diese blinken, kommt ein Zug. Straßenverkehrsteilnehmer sollten also besonders umsichtig die Bahnübergänge passieren und auf den neuen Zugverkehr achten. Das heißt:

Langsam an die Bahnstrecke heran fahren, auf die roten Blinklichter und Pfeifsignale achten, und erst dann in zügigem Tempo den Bahnübergang passieren.

Meßkirchs Eisenbahnbetriebsleiter Frank von Meißner verdeutlich die Gefahren: „Wer die Bahnübergänge gedankenlos und ohne auf  den Zugverkehr zu achten überquert, riskiert schwere Unfälle: Da die Züge bis zu 60 km/h schnell fahren, beträgt ihr Bremsweg bis zu einigen hundert Metern: Der Lokführer hat also keine Chance, vor einem PKW anzuhalten“, so von Meißner.

Achtung Eltern: Bahngleis ist kein Spielplatz

Aber auch Eltern und Erziehungsberechtigte werden gebeten, ihre Kinder und Jugendliche für die Gefahren, die aus dem Zugverkehr resultieren können, zu sensibilisieren. Das Bahngleis ist kein geeigneter Spiel- und Tummelplatz für Kinder, und auch kein Wanderweg!

Wenn sich alle vorsichtig und umsichtig verhalten, dürfte es kaum zu Problemen mit dem neuen Bahnverkehr Stockach – Meßkirch – Mengen kommen.