Am Beginn steht ein Traum: Eine Eisenbahnlinie soll Europa verbinden: Wien mit Paris, Berlin mit Mailand. 1867 erreicht die Strecke von Radolfzell aus Stockach. 1870 kommt der erste Zug in Meßkirch an. Am 6. September 1873 endlich fahren die ersten Züge in Sigmaringen und Mengen ein und verbinden das Bahnnetz von Ulm her mit dem Bodensee.
Technische Innovationen und bis dahin Unbekanntes kommen in die Region und nach Meßkirch. Handel und der Transport einheimischer Produkte werden möglich. Die Eisenbahn schlägt eine Brücke: Mobilität wird normal, Kontakt zur „großen weiten Welt“ und ihren Ideen wird aufgenommen.
Die Führung macht am Beispiel Meßkirch deutlich: Wie verändert sich dadurch die Gesellschaft und die Gegend? Welche Vor- und Nachteile bringt diese neue Situation? Wie reagieren die Menschen darauf? Und: Warum wäre das Stadtbild Meßkirchs ohne die Eisenbahn ein ganz anderes? Aus dem 19. Jahrhundert erzählt während der Führung die Heudorfer Fleckviehzüchterin Kreszentia aus ihrem Leben.
Bahnhof Meßkirch (Parkplatz bei der Haltestelle der Biberbahn, beim Gebäude der Metzgerei Knoll; Bahnhofstraße 6).
Wer ein tagesaktuelles Ticket der Biberbahn vorzeigen kann, erhält eine Ermäßigung in Höhe von 2 Euro auf den Führungspreis von 7 Euro pro Person.
Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden.
Keine Anmeldung erforderlich.