„Der Körper ist mein erstes Instrument“ mit diesem Credo gelingt es der Pianistin im Schloss Meßkirch regelmäßig, mit ihrer enormen Ausstrahlungskraft ihr Publikum zu begeistern. Sie drückt durch die Musik und mittels ihrer überzeugenden Interpretationskunst Gefühle aus, zeichnet Hörbilder und zieht das Publikum in ihren Bann.
Ein Leben ohne Musik, sagt Henriette Gärtner über sich, wäre für sie „undenkbar“, wäre, wie Friedrich Nietzsche richtig festgestellt habe, „ein Irrtum“. Bei ihrem Publikum stößt sie mit der Unbedingtheit ihres Spiels, die eine Konsequenz dieser Haltung ist, regelmäßig auf höchste Begeisterung.
Henriette Gärtner legte ihr Abitur am Martin-Heidegger-Gymnasium in Meßkirch ab und galt mit acht Jahren als das, was manche ein „Klavier-Wunderkind“ nennen: Sie trat in ganz Deutschland auf, gewann Wettbewerbe und konzertierte auch international, z.B. gemeinsam mit den „Festival Strings Lucerne“ unter Rudolf Baumgartner bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern. Noch im gleichen Jahr wie auch bereits zwei Jahre zuvor konzertierte sie mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter Karl Münchinger. Was ihren Lebenslauf besonders auszeichnet: Sie war zugleich als Leistungssportlerin erfolgreich. Dort wurde sie fünffache deutsche Meisterin im Twirling-Sport, das körperliche Höchstleistungen erfordert. 1993 stand sie sogar im Finale bei den Weltmeisterschaften. Henriette Gärtner schloss in beiden Bereichen ihre Studien ab und promovierte an der Universität Konstanz mit ‚summa cum laude’ zum Dr. rer. nat. im Bereich der Bewegungswissenschaften über das Thema „Klang, Kraft und Kinematik beim Klavierspiel – über ihren Zusammenhang, aufgezeigt an Werken aus der Klavierliteratur“. Damit konnte sie beide Bereiche verknüpfen, ist ihr künstlerisch-pädagogisch-wissenschaftliches Profil einzigartig. Als Musikvermittlerin, Musikpädagogin und Musikphysiologin liegen ihre Schwerpunkte in den Bereichen Musikergesundheit, Übmethoden und Auftrittstraining. Der musikalische Nachwuchs liegt ihr am Herzen, engagiert sie sich regelmäßig u.a. bei dem Musikvermittlungsprojekt Rhapsody in School, indem sie bei Schulbesuchen über die Musik, ihr Instrument, ihr Leben als Künstlerin erzählt und Interesse weckt.
„Nicht nur meisterhaft, sondern genial“, so der „Kritikerpapst“ Prof. Dr. Joachim Kaiser, der wohl einflussreichste deutschsprachige Musik-, Literatur- und Theaterkritiker in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, über Henriette Gärtners CD LUNA, in der er die sogenannte Mondscheinsonate als „phantastisches Drama“ charakterisiert, das ihm „tiefen Eindruck gemacht“ habe.
Vorverkauf: 19€
Abendkasse (nach Verfügbarkeit): 22€
Schüler/Studenten mit Ausweis: 5€